Was schreibe ich als Anrede in mein Anschreiben?
Nun geht es an den Text. Du beginnst mit der freundlichen Anrede „Sehr geehrte Frau XY,“ oder „Sehr geehrter Herr XY,“. Nur wenn du wirklich keinen Ansprechpartner finden kannst, reicht als Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ – das solltest du aber so gut es geht vermeiden. Nach der Anrede wird immer ein Komma gesetzt.
Wie formuliere ich den ersten Satz im Anschreiben?
Viele Bewerber haben Probleme mit dem ersten Satz ihres Anschreibens. Dabei ist er einer der wichtigsten Sätze des ganzen Bewerbungsschreibens, denn hier entscheidet sich, ob du den Personaler, der deine Bewerbung liest, neugierig machen kannst. Wenn ja, wird er sich auch deinen Lebenslauf und den Rest deines Bewerbungsschreibens anschauen.
Was gehört in den Haupttext meines Anschreibens?
In dem ersten Absatz erklärst du, wo du auf den Ausbildungsplatz aufmerksam geworden bist und warum du dich um diesen Platz bewerben möchtest. Schau doch mal in die Erfahrungsberichte, das Interview oder das FAQ im jeweiligen Firmenprofil auf Ausbildung.de. Hier erzählt das Unternehmen, was es Besonderes zu bieten hat.
„mit Begeisterung habe ich Erfahrungsberichte Ihrer Auszubildenden auf Ausbildung.de gelesen. Besonders positiv sind mir dabei die Aussagen über die umfangreiche Betreuung und die großartigen Karrieremöglichkeiten, die Sie bieten, aufgefallen.“
Gehst du direkt im ersten Absatz auf die Stärken des Unternehmens ein, zeigst du gleich, dass du dich mit gut mit deinem möglichen Arbeitgeber auseinandergesetzt hast. Nicht vergessen: Da du die Anrede mit einem Komma beendest, wird das erste Wort des ersten Absatzes immer klein geschrieben!
Nun wird es Zeit, dich selbst unter den Scheinwerfer zu stellen. Zuerst sagst du, was du zurzeit machst. Dazu gehört zum Beispiel auch, auf welche Schule du gehst und wann du welchem Abschluss machen wirst.
„Derzeit besuche ich die 12. klasse des XY-Gymnasiums und werde voraussichtlich im Juni 20XY die Schule mit der allgemeinen Hochschulreife abschließen.“
Nun schilderst du deine Stärken, natürlich genau die, die dir später bei der Ausbildung helfen werden. Aber Vorsicht: Gebe nicht einfach zusammenhangslos wieder, was bereits in deinem Lebenslauf steht. Gehe vielmehr darauf ein, welche deiner Kenntnisse super wichtig für die Ausbildung sind.
„Erste Kerntätigkeiten, die mich in der Ausbildung als XY erwarten, konnte ich bereits in meinem Schülerpraktikum in der Personalabteilung der XY AG erlernen. Office-Anwendungen und das Annehmen von Telefonaten beherrsche ich daher sicher.“
Kannst du zwei bis drei tolle Beispiele nennen, ist das für deine Bewerbung völlig ausreichend. Beenden solltest du den Absatz mit der Aussage, warum du diese Ausbildung machen möchtest. Hier kannst du dich natürlich wieder auf deine Stärken beziehen.
„Mein Wunsch, XY zu werden, hat sich in dieser Zeit besonders gefestigt, da die Arbeit mir gezeigt hat, dass ich mich in einem Büroalltag wohl fühle und mich schnell auf unterschiedliche Aufgaben und Menschen einstellen kann.“
Gerade noch warst du der Star, jetzt ist es Zeit, nochmal auf das Unternehmen einzugehen. Du hast bereits gesagt, warum die diese Ausbildung machen möchtest. Nun beantwortest du die Frage: Warum bei diesem Ausbilder? Schau am besten in die Stellenbeschreibung. Hier steht, was das Unternehmen dir in der Ausbildung bietet. Das kann z.B. persönliche Betreuung, intensive Prüfungsvorbereitung, ein Auslandsaufenthalt oder das Anbieten von Zusatzqualifikationen sein.